Mittwoch, 10. Dezember 2014

Muza


Muza

U shfaqe në një natë kur isha duke lexuar disa fjalë të saja
Ishe një dritë në errësiren të cilen e përjetoja në atë kohë
Ti me bëre ta kap atë copë qymyri dhe ma drejtove dorën kur e vizatova
Ajo sikur një engjull dhe unë perballë saj me flatra të grisura
Shikimin drejt asaj por i paaftë që të arrij tek ajo

Ti me bëre të shkoj dhe ta kërkoj në pranverën e kaluar
Fillove të shndërrohesh në një flakë që digjte çdo gjë
Çdo kafshatë buke dhe çdo grimcë gjumi ti dhash
Sepse me duhej vetëm ngrohtesia e zjarrit tënd

Ti më përcolle kudo qe shkoja
Më bëre ti tejkaloj të gjitha frikat që kisha
Kur vallëzonte ajo me meshkuj tjer në ato dhomat të errëta qe silleshin rreth kokës sime
Ti ishe ajo qe me pëshpëriste në vesh, të jem besnik dhe të bëhem i fortë,
të qëndroj aty sepse edhe mua do me vinte rradha të vallëzoj
Dhe ajo erdhi
Erdhi si një stuhi dhe ne filluam një valle të zjartë
Digjeshim në flaken tënde qe ishte me e ngrohtë se sa dielli i asaj vere te gjatë

Por ashtu siç iku vera dhe erdhi vjeshta, ashtu ike dhe ti, o mikesha ime
Vallë, a nuk kishte vend të mjaftueshem që të qëndroni te dyat pranë meje?
Ti ike dhe me ty iki ngrohtësia
Dhe bashk me ngrohtësinë iku edhe ajo

Më në fund mendova se mbeta vetëm në ditët e erreta te ketij dimri
Por ti u ktheve perseri, shtrigë e vjetër me atë emer kaq të ëmbël
Fillove të më torturosh, të më djegësh me atë zjarrin tënd shkatërues
Ku ishe kur të nevojita më së shumti?
Tani më pëshpërit ne vesh që kurrë më nuk do ta shoh,
që kurrë më nuk do ia ndjej aromen e këndshme,
që kurrë më nuk do ta shijoi atë buzëqeshjen që ma falte vetëm mua
Prap merrma çdo kafshatë buke dhe çdo grimcë gjumi!
Merrma zemren dhe shpirtin dhe çdo gjë që mbeti dhe zhduki te gjitha!
Vetëm mos ma kujto më atë pikturen e parë që tani mu bë realitet

Samstag, 6. September 2014

Friendship is Magic - Eine Geschichte über einen treuen Freund

Lasst mich euch eine alte Freundin vorstellen. Seitdem ich mich zurück erinnern kann war sie bei mir. Wir wuchsen gemeinsam auf und entwickelten im Laufe der Zeit eine sehr enge Beziehung.
Am Anfang war es noch relativ einfach. Wir lernten zusammen laufen und begaben uns auf unser erstes Abenteuer ohne Begleitung in die Welt hinaus. Wir rannten gemeinsam vor Hunden weg und warfen zusammen fasziniert Steine in einen dunklen Brunnen. Sie begleitete mich in den Kindergarten und stand am Tag meiner Einschulung mitsamt Schultüte neben mir.
Es war selbstverständlich für mich sie so gut wie immer bei mir zu haben. Und sie nutzte auch jeden möglichen Augenblick um bei mir zu sein.
Ich lernte neue Leute kennen und wollte vieles mit ihnen unternehmen. Sie stellte sich dazwischen.
Ich wollte mich neu verlieben. Sie flüsterte mir ins Ohr, dass ich nur ihr gehöre.
Als ich älter wurde begann ich sie anders wahrzunehmen. Ich kann mich noch gut an diesen Sommer erinnern. Ich hatte gerade mein erstes Buch mit Kurzgeschichten von Stephen King gekauft und wir lagen zusammen auf meinem Bett und haben uns gegenseitig vorgelesen, als ich das erste Mal meine Hand nach ihr ausstreckte und ihr die Haare aus dem Gesicht strich. Und seit dem ließ sie mich nicht mehr los.
Ich verliebte mich das erste Mal mit ihr, hatte meinen ersten Kuss mit ihr und auch alle anderen Küsse die nach diesem folgten. Wir fingen einen Tanz an, der kein Ende zu haben schien und es war etwas faszinierendes, auch wenn es nicht immer einfach war.
Doch dann änderte sie sich. Sie wurde hart und abweisend. Hielt mich zurück und ließ mich kaum noch irgendwelche Entscheidungen treffen. Wenn sie bei mir war, dann war ich wie gelähmt. Also versuchte ich mich von ihr zu trennen. Ich suchte nach Möglichkeiten sie aus meinem Kopf, ja sogar ganz aus meinem Leben zu verbannen. Doch nichts half.
Sie folgte mir überall hin.
Ich zog von Zuhause aus um zu studieren. Sie kam mit.
Bei jedem Arztbesuch ist sie bei mir. Bei jeder Prüfung sitzt sie einen Tisch hinter mir. Bei jeder kleinen Zugfahrt erblicke ich sie ein paar Reihen weiter vorn. Wann immer ich denke, ich sei sie losgeworden, taucht sie grinsend hinter der nächsten Ecke auf.
Und auch jetzt sitzt sie hier neben mir, während ich diesen Text schreibe.

Ihr Name ist Angst.

Eine der schönsten Definitionen von Angst liefert meiner Meinung nach der Großmeister der Angst schlechthin. Stephen King. Lest einfach mal selbst:
„Die Sache ist da, und die meisten von uns kommen früher oder später zu der Erkenntnis, womit wir es bei ihr zu tun haben: Es ist die Gestalt eines Körpers unter einem Tuch. All unsere Ängste zusammen ergeben zusammen die eine große Furcht, all unsere Ängste sind Teil dieser einen Furcht - ein Arm, ein Bein, ein Finger, ein Ohr. Wir haben Angst vor dem Körper unter dem Tuch, dieser stummen reglosen Gestalt. Es ist unser Körper.“
Und doch frage ich mich, ist es nur das? Beschränkt sich unsere Angst tatsächlich nur auf unseren bevorstehenden Tod? Oder ist es dann doch nicht ganz so einfach?
Ganz spontan fällt mir jetzt ein bestimmtes Ereignis ein:

Mittwoch, 11:13 Uhr, München Hauptbahnhof

Ich stehe hier und schaue ungeduldig auf mein Handy. Es ist ein recht kühler Tag im März und es zeigen sich schon die ersten Symptome einer Lungenentzündung bei mir. Fieber. Meine Knie zittern, aber wegen etwas ganz anderem.
An Gleis 3 fährt gerade ein Zug nach Zagreb ein und plötzlich schrillt die Panik in meinem Kopf los. Einfach losrennen und in den Zug springen. Einfach dieser Situation entfliehen.
Laut Herrn King müsste hier in dieser Situation mein Leben auf dem Spiel stehen. Ein bevorstehender Terroranschlag, ein riesiges Zugunglück oder aber irgendein menschenfressendes Ungeheuer, das gleich aus dem Burger King gestürmt kommt.
Die Wirklichkeit ist noch viel schlimmer. Ich sollte mich dort an diesem Tag mit einer Frau treffen.

Man merkt schnell, so einfach ist das mit der Angst gar nicht. Ich jedenfalls konnte an diesem Tag keine Gefahr für mein Leben bemerken. Und auch generell fürchte ich den Tod nicht unbedingt, sonst würde ich ja letztendlich Angst vor dem Menschsein haben. Und dennoch hatte ich Angst.
Angst zu scheitern, Angst nicht akzeptiert zu werden, Angst abgewiesen zu werden. Irgendwas davon zeigte sich auch an diesem Tag, war ich doch in einer mir fast vollkommen fremden Stadt und traf diese Frau, die ich kaum kannte, von der ich aber schon so viel Wunderbares erfahren hatte.

Angst zeigt sich uns sehr facettenreich. So komplex wie die Psyche eines Menschen ist, so komplex ist auch seine Angst. Sie bewahrt uns oft davor etwas Dummes anzustellen, aber andererseits Lähmt sie uns auch in Momenten, in denen wir eigentlich nichts zu fürchten haben sollte. Ich möchte hier aber keine große Abhandlung darüber halten, was bei uns Angst auslöst oder wie sie sich zeigt, sondern eher meine Beziehung zu meiner Angst hier etwas darstellen.
Oft liest man Sachen wie „Das Leben beginnt dort, wo die Angst aufhört“, doch ist es wirklich so? Muss ich tatsächlich meine Angst ablegen um leben zu können? Ich habe es oft versucht. Habe versucht gegen meine Angst anzukämpfen. Mal eben vom Zehnmeterbrett im Schwimmbad springen oder dem Drang wiederstehen schnell wieder ins Zimmer zurück zu rennen, wenn man sich nachts noch was aus der Küche geholt hat und durch die dunkle Wohnung muss. Aber warum muss ich überhaupt dagegen ankämpfen?
Ich akzeptierte meine Angst, nahm sie auf und umarmte sie. Von außen betrachtet änderte sich nicht viel. Man schlich früher durch die Dunkelheit und tut es jetzt immer noch. Doch anstatt wie früher hart an der Grenze zum Kreischen und Losrennen zu stehen, drehe ich mich jetzt einfach mal um und genieße das Kribbeln, das einem über den Rücken läuft. Ich setze mich auf den kalten Boden und warte. Warte, dass das Monster aus dem Schatten springt, warte darauf zu sterben. Und nichts geschieht. Also stehe ich auf und gehe weiter. Ist doch am Ende nicht eh das ganze Leben nur ein Warten auf den Tod.
Während ich früher Momente gemieden habe, in denen ich meine Angst bekämpfen muss um voran zu kommen, suche ich jetzt genau diese Situationen auf und die Angst verfliegt von alleine.
Und plötzlich wird man noch für alles Belohnt und hat meistens auch noch Spaß dabei. Es eröffnen sich einfach viele neue Möglichkeiten die man sonst nicht ergriffen hätte, ganz nach dem Motto wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Zurück nach München. Ich lief nicht weg. Ich wartete auf sie und verbrachte dann auch den ganzen Tag mit ihr. Es führte zu dem schönsten Sommer in meinem Leben und auch wenn es jetzt vorbei ist, bereue ich keine einzige Sekunde dieser Zeit. Doch das ist etwas für einen anderen Eintrag.

Die Angst. Sie kann uns lähmen, uns fesseln, kann uns dazu bringen uns Jahre lang zuhause einzusperren und kaum Kontakt nach außen zu haben. Doch sie ist nicht unser Feind. Sie ist ein Teil von uns. Ein ewiger Begleiter durch unser Leben. Und sie kann auch unser bester Freund werden. Ohne sie hätten Horrorfilme keinen Sinn. Ohne sie wären die ganzen Stephen King Romane, die ich gelesen habe, nur halb so schön gewesen. Ohne sie wäre ich vielleicht in einer besseren Position in meinem Leben, hätte vielleicht schon lange die Uni abgeschlossen oder etwas ganz anderes getan, was ich mich nie getraut habe. Aber ich würde sie dennoch nicht dagegen eintauschen. Denn sie lässt mich nie im Stich. Sie ist immer da wenn ich nach ihr rufe. Und sie legt sich jedes Mal neben mich ins Bett, wenn niemand anderes da ist. Sie macht mich zu dem, der ich bin und deshalb bin ich froh sie zu haben.
Und sie bewegt mich jetzt auch dazu diesen Blogeintrag zu schreiben. Sie sitzt hier gerade neben mir, schlank und zierlich und zittert ein bisschen. Sie will nicht, dass ich das hier tue. Sie versucht alles um mich daran zu hindern diesen Text zu veröffentlichen. Es wirkt fast so als hätte sie Angst vor mir und nicht umgekehrt. 

Also schreibe ich jetzt. 
Hallo Welt!
Enter.